Im Rahmen der Jungjägerausbildung organisierte Patricia Gräfin Adelmann, Dozentin für das Fach Hundewesen, auch in diesem Jahr einen Hundetag mit großem Engagement.
Am Sonntagmorgen, den 24.03.24, versammelten sich die Jagdscheinanwärter am Wasserturm in Abtsgmünd-Hohenstadt, um alles bisher theoretisch vermittelte Wissen rund um die Jagdhunde, deren Ausbildung und Einsatzmöglichkeiten, praxisnah zu erleben.
Alles war perfekt vorbereitet und viele Hundeführer standen mit ihren Jagdhunden bereit. Leider zeigte sich das Wetter von seiner launischen Seite und wechselte von kurzen Sonnenphasen, über Regen bis zu Graupelschauern. Davon ließ sich aber niemand der Anwesenden die Stimmung vermiesen.
Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch die Jagdhornbläser*innen der JV Aalen und Organisatorin Patricia Gräfin Adelmann ging es auch schon los, denn es stand so Einiges auf dem Plan!
Als erstes wurden die anwesenden Hundeführer und dessen Jagdhunde rassespezifisch vorgestellt. Begonnen wurde mit den Vorstehhunden, gefolgt von den Schweißhunden, den Apportierhunden, den Erdhunden und den Schluss bildeten die Stöberhunde. Die Hundehalter gaben Auskunft über die jeweilige Rasse, Vor- und Nachteile im jagdlichen Einsatz und beantworteten aufkommende Fragen.
Zusätzlich konnten die Jagdscheinanwärter ihren Lernstand überprüfen, indem sie immer wieder prüfungsrelevante Fragen von ihrer Dozentin gestellt bekamen.
Im Anschluss wurde die Arbeit vor und nach dem Schuss praktisch veranschaulicht.
Hundeführerin Irene Hofmann zeigte mit ihrer Gorden Setter Hündin Betty eine Suche im freien Feld auf Fasan und Taube. Mit hoher Nase arbeitete sich der Hund quer zur Hundeführerin übers Feld, nahm Witterung auf, stand vor, zog langsam nach und verharrte als das Wild aufstand. Eine beeindruckende Leistung wurde hier von Hund und Führer gezeigt.
Hr. Klotzbücher und sein Deutsch Langhaar zeigten den Jagdscheinanwärtern das Legen und Arbeiten einer Federwildschleppe. Nach dem Ansetzen arbeitete der Langhaar spursicher und fehlerfrei die Schleppe und apportierte sauber vor seinem Herrn.
Als nächstes veranschaulichte die Deutsche Jagdterrierhündin der Gräfin durch Apportieren eines rohen Eies über ein Hindernis, dass gut ausgebildete Hunde ihren Griff dem Gewicht des Wildes anpassen können und somit das wertvolle Wildbret nicht entwertet wird.
Border Terrier Alfi zeigte wieder einmal in beeindruckender Weise wie ein, simuliert in die 4m Ziehröhre eingeschliefter Jungfuchs, geborgen werden kann.
Es folgte ein kurzer Exkurs in die Schweißarbeit, bevor Oliver Döz vom Team Nachsuche Ostalb mit seinem Hannoverschen Schweißhund konzentriert eine künstliche Schweißfährte arbeitete.
Zu guter Letzt wurde den Jagdscheinanwärtern das Apportieren aus tiefem Gewässer mit Schilf und das Einarbeiten von Welpen und Junghunden an einer Pendelsau gezeigt.
Nachdem alles Wissen rund um den Jagdhund vermittelt wurde, ging es zum gemütlichen Teil des Tages über und alle trafen sich zu Speis und Trank im Gasthof Adler in Abtsgmünd.
Patricia Gräfin Adelmann bedankte sich bei allen Protagonisten und Helfern für diesen sehr gelungenen Tag. Ein weiterer Dank geht an die Landwirte für die Nutzung ihrer Flächen und Achims Tierbedarf aus Abtsgmünd für die Aufmerksamkeiten an die Hundeführer.
Last but not least geht ein großes Dankeschön an Patricia Gräfin Adelmann und ihre Familie, welche diesen Tag zu einem großen Event machten und die angehenden Jungjäger in bester Weise auf die kommenden Prüfungen im Fach Hundewesen vorbereitete.
Schlussendlich bleibt nur noch, allen Jagdscheinanwärtern für die Prüfung viel Glück und Waidmannsheil zu wünschen!