Jagdscheinanwärter auf Drückjagd in Abtsgmünd

am 20.01.2024

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Die Teilnahme an einer Gesellschaftsjagd ist Bestandteil der Jungjägerausbildung und einmalig verpflichtend. So sieht es der Lehrplan vor.

6 Jagdscheinanwärter*innen des laufenden Jungjägerkurses nahmen als Treiber*innen am Samstag, den 20.01.2024 bei klirrender Kälte und herrlichem Sonnenschein, an der Drückjagd in Abtsgmünd im Revier von Dennis und Sandra Dussling teil.

Eine gut durchdachte und hervorragende Organisation, von Anfang bis zum Ende, sorgte für einen sicheren und reibungslosen Ablauf der Jagd.

Von besonderem Interesse für unsere Jagdscheinanwärter war dabei die Versorgung des erlegten Wildes am zentralen Aufbrechplatz und die gemeinsame Begutachtung einiger innerer Organe vom Schwarz- und Rehwild immer mit Blick auf bedenkliche Merkmale.

Das erlegte Wild wurde hängend, mit dem Haupt nach unten aufgebrochen. Das ermöglicht ein sauberes Arbeiten und das wertvolle Wildbret wird mit dieser Aufbrech-Methode, insbesondere bei eventuellen Waidwundschüssen, viel besser geschützt und geschont.

Der Aufbrechbock wurde von der Firma Bau-Flaschnerei Winter, Wolfgang Winter Senior gefertigt und für die Jungjägerausbildung zur Verfügung gestellt.

Wie man Reh und Sau gekonnt und sauber aufbricht, demonstrierten die Metzger und Jäger Jens Schmuker & Martin Fürst an den erlegten Stücken und gaben viele hilfreiche Tipps und Informationen, u.a. zur Trichinenprobenentnahme, an die zukünftigen Jungjäger weiter. Vielen Dank dafür!

Unter ihrer Anleitung gab es für die freiwilligen unter den Jagdscheinanwärter*innen die Möglichkeit, selbst erste Erfahrungen beim Aufbrechen von Reh und Sau zu machen. Sozusagen: Learning by doing!

Nachdem alles Wild versorgt war, wurde die Strecke des Tages traditionell auf Tannengrün gebettet und ihm die letzte Ehre erwiesen. Die Bläser würdigten Sau, Reh und Fuchs.

Im Anschluss dankte der Jagdleiter Dennis Dussling den Teilnehmern und Helfern und übergab allen erfolgreichen Schützen den Erlegerbruch.

Die Strecke des Tages konnte sich durchaus sehen lassen: 7 Sauen, 16 Rehe und 1 Fuchs

Am Ende ertönte von den Bläsern noch Jagd vorbei, das große Hallali.  

Nicht nur ein anstrengender, sondern auch ein schöner, erfolgreicher und interessanter Jagdtag, der ohne Zwischfälle verlief, fand am Nachmittag für unsere Jagdscheinanwärter*innen sein Ende.

Ein Dank an Fam. Dussling, die den angehenden Jungjägern der JV Aalen die Möglichkeit gaben, an der Drückjagd teilzunehmen, erfahrenen Jägern über die Schulter zu schauen, selbst Hand anzulegen und jede Menge Fragen zu stellen.